Das neue Seniorenzentrum steht für höchsten Wohnkomfort und ein hochmodernes Arbeitsumfeld und bietet 75 stationäre Dauerpflegeplätze in fünf Wohngemeinschaften, eine Wohngemeinschaft mit 15 verlässlichen Kurzzeitpflegeplätzen, zwei Seniorenwohnungen, eine Mitarbeiter-wohngemeinschaft und Räume für den Schwesternkonvent.
Von seiner Grundkonzeption ist das neue Seniorenzentrum konsequent nach dem Wohngemeinschaftskonzept geplant worden. Die Wohnküche, der Garten bzw. der großzügige Balkon und das Wohnzimmer befinden sich in zentraler Lage und bilden den gemeinsamen Lebensmittelpunkt der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Zubereitung der Mahlzeiten erfolgt jeweils in den Wohngemeinschaften, die über eigene Wohnungsabschlusstüren verfügen und in einem Wohnhaus über ein neutrales Treppenhaus erschlossen werden. Alle Bewohner*innen-Zimmer sind als Einzelzimmer ausgeführt.
Die Wohngemeinschaft im Erdgeschoss mit Ihrem direkten Gartenzugang geht in besonderer Weise auf die Belange demenziell veränderter Menschen ein. Auf der gleichen Ebene befinden sich ferner die Verwaltung, großzügig gestaltete Gemeinschaftsräume und eine Kapelle, die über ein System flexibler Wände geöffnet werden kann. Im Attika Geschoß befindet sich die Wohngemeinschaft für die Kurzzeitpflege mit der großzügigen Dachterrasse und einer spektakulären Aussicht.
Am Samstag, den 30. Juli wird von 10-15 Uhr für die Bevölkerung die Möglichkeit bestehen, im Rahmen eines Tags der offenen Tür das neue Seniorenzentrum zu besichtigen, das unter der bewährten Leitung von Frau Alla Franz stehen wird. Weiterführende Informationen über alla.franz@caritas-bh.de oder Telefon 0 76 31/9722 603.
Erforderlich wurde der Neubau aufgrund der baulichen Struktur des Seniorenzentrums St. Georg, das im Jahr 1997 in der Tennenbacherstraße 14 mit 71 Pflegeplätzen, davon 32 Pflegeplätze in 16 Doppelzimmern in Betreib genommen wurde. Die hohe Anzahl an Doppelzimmern entspricht nicht mehr den Wohnwünschen der Bewohner*innen und genügt ebenfalls nicht mehr den Anforderungen der geltenden Landesheimbauverordnung. Ein Umbau im Bestand unter annähernder Beibehaltung der Anzahl an Pflegeplätzen war nicht möglich. So entschied sich der Caritasverband in enger Abstimmung mit der Stadt Neuenburg für einen Neubau.
Das Seniorenzentrum St. Georg wird, so die aktuelle Planung, nach einer grundlegenden Sanierung und kleineren Umbaumaßnahmen in der Gebäudestruktur mit dann 45 Pflegeplätzen und einer Tagespflege für 25 Gäste den Betrieb wieder aufnehmen und gemeinsam mit dem neuen Edith-Stein-Haus den auf Grund der demografischen Entwicklung stetig steigenden Pflege- und Unterstützungsbedarf im Sozialraum decken helfen.
Mit großzügiger Unterstützung der Stadt Neuenburg konnte zu attraktiven Konditionen ein passendes Grundstück für den Neubau gefunden werden. Der Standort Mülhauser Straße 4 befindet sich in unmittelbarerer Nachbarschaft zur Landesgartenschau und verfügt über eine fußläufige und barrierefreie Anbindung an das Stadtzentrum.
Neuenburg geht an den Rhein. Unter diesem Motto wurden im Rahmen der Landesgartenschau 2022 zahlreichen Infrastrukturmaßnahmen umgesetzt, die dazu geführt haben, dass das neue Edith-Stein-Haus, diesem Motto folgend, nun an einer ganz zentralen Wegebeziehung zwischen dem Stadtzentrum und den Rheingärten positioniert werden konnte.
1999 wurde Edith Stein, die Namensgeberin des Seniorenzentrums zur Patronin Europas erklärt - zusammen mit der Heiligen Birgitta und der Heiligen Katharina von Siena. "Mit der Namensgebung wollten wir zum einen das Haus unter das Patronat einer starken, fürsorglichen und hochgebildeten Frau stellen, zum anderen aber auch dem friedensstiftenden, europäischen Gedanken, der in Neuenburg am Rhein auf Grund seiner Grenzlage authentisch gelebt wird, Rechnung tragen", betont Jochen Kandziorra, Vorstandsvorsitzender des als Investor und Betreiber des Pflegeheimes wirkenden Caritasverbandes Breisgau-Hochschwarzwald. "Das neue und moderne Pflegezentrum passt sich hervorragend in die aktuelle Stadtentwicklung ein und ist ein Segen für die Menschen", so Bürgermeister Joachim Schuster, der sich beim Caritasverband für das große Engagement im Geist christlicher Verantwortung bedankte.
Ein besonderes Ausgenmerk in der Raumplanung wurde neben den Belangen der Bewohnerinnen und Bewohner auch auf die pflegerischen- und hauswirtschaftlichen Prozesse und die damit in Zusammenhang stehenden Raumlayouts in Wohngemeinschaften und den Pflegearbeitsräumen gelegt. Im Ergebnis entstand ein hochmodernes Arbeitsumfeld. Der Umzug der Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen von St. Georg in das neue Edith-Stein-Haus ist für den 01. Oktober 2022 geplant.